Mario Botta ist wohl einer der bekanntesten Schweizer Architekten der Neuzeit. Er wurde am 1. April 1943 in Mendrisio, Tessin geboren und wird dieses Jahr Siebzig Jahre alt. Grund genug um ihm vor seinem 70. Geburtstag die Ehre zu erweisen.
Frühe Jahre
Bereits mit 15 Jahren begann der junge Botta eine Lehre als Hochbauchzeichner in Lugano. Er absolvierte die dreijährige Lehre bei Tita Carloni. Nach diesen drei Lehrjahren besuchte er zunächst das „Liceo Artistico“ in Mailand bevor er 1964 in Venedig sein Architekturstudium begann. Nachdem er bei Carlo Scarpa und Giuseppe Mazzariol diplomierte, eröffnete er noch im selben Jahr sein eigenes Architekturbüro in Lugano. Während seiner weiteren Ausbildung pflegte er den Umgang mit Architekturlegenden wie Le Corbusier, Luigi Snozzi, seinem Mentor in der Universität Carlo Scarpa und vielen mehr. Vor allem die genannten prägten seinen späteren Stil. Botta gilt als Bewunderer der Romanischen Architektur, was man in seinen Bauten oft sehen kann. Zudem gilt er als einer der wichtigsten Vertreter der aus den 1970er Jahren bekannten „Tessiner Schule“
Arbeit als Architekt
Mario Botta liebt es mit massiven Baumaterialien zu arbeiten. Dazu gehören vor allem Naturstein, Backstein und Beton. Den Stil Bottas kann man als eine Kombination aus streng geometrischen, schlichten Formsprache und Bestandteilen wie Licht und Schatten beschreiben. Das lässt die Bauten Bottas, die ja aus massiven Materialien bestehen, leicht und elegant wirken. Obwohl er immer dieselben architektonischen Elemente benutzt, hat er doch ein unerschöpflich grosses Formenspektrum, mit dem er beim Entwerfen seiner unverkennbaren Werke arbeitet. Die meisten seiner Bauten stehen in seiner Heimatstadt, doch Botta ist ein globaler Architekt und ist auf der ganzen Welt hoch angesehen. Seit 1983 ist Mario Botta Architekturprofessor der Eidgenössischen Hochschule in Lausanne.
Bauten und Ehrungen
Zu Bottas berühmtesten Bauten zählen neben der UBS Zentrale in Basel, der Kathedrale in Evry (Frankreich), dem Museum of Modern Art in San Francisco auch die Stadt- und Landesbibliothek in Dortmund. Darüber hinaus hat Mario Botta einige Tal- und Bergstationen entworfen, sowie die Synagoge und das Kulturzentrum von Tel Aviv. Auch Bürohochhäuser und Wohnhäuser gehören zu Bottas Gebiet. So hat er für Südkorea, genauer Seoul und Pusan Burohochhäuser entworfen. Und in Maastricht steht die berühmte Wohnüberbauung „La Fortezza“. Seine wohl grösste Ehrung konnte der begeisterte Bewunderer Romanischer Architektur in diesem Jahr feiern. Er wurde von Papst Benedikt XVI. noch kurz vor seinem Rücktritt in die Päpstliche Akademie der schönen Künste berufen. Als Abschluss noch ein Zitat von Botta, das wohl am besten seinen Hang zu kompakten Bauten erklärt: "Meine Bauten entsprechen in ihrer kompakten Form wahrscheinlich dem Bedürfnis des Menschen nach Geborgenheit, einem Gefühl, das in unserer heutigen Welt, in der der Alltag immer härter wird, wieder eine der wichtigsten Anforderungen an Architektur ist." (1991)
Titelbild: Mihai-Bogdan Lazar / Shutterstock.com
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